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Yeah, man! Offroad durch Aruba.

Buggies führen durch die wilde Seite Arubas.

Schon als wir am Büro des Veranstalters ankommen, sehen wir die Offroad-Buggies auf dem Parkplatz stehen: dicke Reifen mit viel Profil und überdimensionale Stoßdämpfer. Offroad, so wie es sich gehört. Dann die Frage: „Hast du einen Führerschein?“ Kurz rutscht mir das Herz in die Hose. „Ja, schon – aber eben einen für deutsche Autobahnen....“ Dann siegt meine Abenteuerlust und ich nehme auf dem Fahrersitz Platz.

Unser Guide Sean, der jeden Satz mit einem enthusiastischen „Yeah, man!“ und einem High Five beendet, erklärt der Gruppe kurz die Spielregeln und vor allem, wie so ein Offroadfahrzeug überhaupt funktioniert.  Knopf rein, Knopf raus, Handbremse nicht vergessen – alles klar.  Unser Trupp, bestehend aus einem amerikanischen Pärchen, einer puerto-ricanischen Großfamilie und einem deutschen Paar mit Sohn setzt sich in Bewegung und knattert los, raus aus der Stadt in Richtung Arikok Nationalparks. Die Arubaner würdigen uns keines Blickes, sind die ohrenbetäubenden Jeep Lawinen wohl schon gewohnt und ärgern sich höchstens, wenn ihnen die Touristenkolonne die Kreisverkehre blockiert.

Nach einer knappen Viertelstunde kommen wir am Eingang des Parks im Besucherzentrum an und stoppen noch kurz für ein paar letzte Instruktionen von Sean: „Wenn ich vier Finger hochhalte, heißt das Allradantrieb. Wenn ich zwei Finger hochhalte, heißt das nicht Peace sondern Zweirad. Alles klar? Yeah, man.“ High Five.

Anfangs geht es noch recht harmlos im Gänsemarsch durch den Park, vorbei an riesigen Kakteen, Aloe-Pflanzen und trockenen Büschen. Schon beeindruckend, wie viele unterschiedliche Landschaften eine so kleine Insel bieten kann. Statt in der Karibik fühlen wir uns fast wie in Mexiko.  Es geht auf einer kleinen Anhöhe entlang, rechts und links glänzt der karibische Ozean im Sonnenlicht – und schon ist es vorbei mit dem beschaulichen Ausflug. Es geht haarscharf um die Kurve, dann geht es steil bergab, über Stock, über Stein – das Offroadabenteuer hat begonnen. „Hat Sean das Allrad-Zeichen vergessen?“ fragen wir uns, während wir, hin- und hergerissen zwischen Angst und Adrenalin in Richtung Natural Pool fahren, oder besser rumpeln. Steine so groß wie Häuser – oder zumindest wie Kinderköpfe – säumen den Weg, Haarnadelkurve reiht sich an Haarnadelkurve. Vorsichtig fahren und möglichst wenig schaukeln ist vergebens – und macht auch nur halb so viel Spaß. Als wir sicher sind, dass unser letztes Stündlein geschlagen hat, kommen wir am Natural Pool an. Der „Conchi“, wie er auf Landessprache heißt, ist zu Recht eines der Naturhighlights der Insel. Der unentwegte Wellengang hat einen Pool in die Felsen gehauen, der stets mit frischen Karibikwasser aufgefüllt wird. 

Der Pool sieht unglaublich einladend aus, also nichts wie rein - und zwar mit dem „Butt Slide“, wie Sean uns grinsend erklärt. Selten kam eine Erfrischung so gelegen, wie schön ist es, sich den Staub aus dem Gesicht zu waschen.  Nach einer knappen Dreiviertelstunde ist der Spaß schon vorbei und weiter geht die Jeeptour.  Unsere Frage ob die härteste Offroad-Strecke vorbei ist, erntet nur einen belustigten Gesichtsausdruck und vier empor gestreckte Finger von Sean. Allradantrieb ist angesagt. Alles klar. Yeah, man. High Five!

Nächstes Ziel ist die historische Goldmine Balashi – übrigens gleichnamig mit dem lokalen Bier – die heute nicht mehr in Betrieb ist und einer Geisterstadt gleicht. Für einen kurzen Moment wähnen wir uns nicht mehr in Mexiko sondern in Jordanien, auf den Spuren von Indiana Jones. Aruba umfasst gefühlt nicht nur mehrere Ländern, sondern gleich viele Kontinente!

Als wir wieder in die Jeeps klettern, schaut uns Sean an und lacht: „You look awesome, you are beautifully dirty.“ Und tatsächlich ist die ganze Gruppe von einer beigen Staubschicht überzogen, wie sich das für echte Abenteuerer gehört.  Langsam tun mir die Arme weh, vom unablässigen Umklammern des Lenkrads.  Auch der Dame aus Deutschland geht es nicht anders. Doch noch steht uns ein Streckenabschnitt durch eine wüstenähnliche Gegend bevor, Ziel ist die Kapelle Alto Visto, nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel sondern auch ein Geheimtipp für Hochzeiten mit dem gewissen Etwas.

Immer in der Kolonne heizen wir durch die Wüste, die meisten Jeeps werden von den Männern gelenkt, mit denen langsam der Geschwindigkeitsrausch durchgeht. Ich muss mich richtig anstrengen um den Anschluss nicht zu verlieren, Gasfuß ist angesagt. Als wir vor der Kapelle parken, fehlen tatsächlich zwei der Jeeps: die deutsche Familie ist nicht mehr dabei. Sean kehrt postwendend um – und kommt nach zehn Minuten mit den beiden Jeeps im Schlepptau zurück. „Wir konnten euch in der Staubwolke nicht mehr sehen und sind falsch abgebogen.“

Wir werfen einen Blick in die Kapelle und genießen eine frische Kokosnuss, dann geht es auch schon weiter, diesmal zurück zum Büro des Veranstalters. Auch auf dem Rückweg fahren wir noch an einigen Highlights vorbei, dem California Leuchtturm zum Beispiel, und dem Arashi Beach, ein Geheimtipp der Locals.

Als wir auf dem Parkplatz die Handbremse ziehen, fühlen wir uns doch ein bisschen, als hätten wir die Rallye Dakar hinter uns gebracht. Unsere Gesichter ziert nicht nur jede Menge Staub sondern auch ein breites Grinsen. Offroad durch Aruba, yeah man, high five!

Einen kleinen Live-Einblick in unsere Tour gibt es hier!


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